
HEAD COACH OF THE WORLD
DER ERFINDER DES MODERNEN TAEKWONDO
Master Ko EUI-MIN in der Funktion des Technischen Direktors des Taekwondo Weltverbandes WTF bei den Olympischen Spielen in Beijing 2008
KO EUI-MIN
Ko Eui-Min wurde 1942 in der Stadt Asan, 80 km von der koreanischen Hauptstadt Seoul entfernt, geboren. Korea stand damals noch unter japanischer Besatzung. Die Kolonialherrschaft endete mit der Kapitulation Japans 1945.
Schon in jungen Jahren wusste Ko Eui-Min, dass Taekwondo sein Lebensinhalt sein würde. Er hatte damals eine Vision, wie er Taekwondo weiter zu entwickeln hat, damit es auf der ganzen Welt bekannt werden würde.
Im Alter von nur 32 Jahren war er der jüngste koreanische Nationaltrainer aller Zeiten. Er brachte 15 Weltmeister, 28 Asienmeister und über 100 koreanische Meister in seiner aktiven Trainerlaufbahn hervor.
Nach ihm zogen seine Meisterschüler Kim, Sei-Hyeok (Korea), Kim Chul-Hwan (Deutschland), Kim Young-Ki (Spanien), Yu Young-Hap (Spanien), Kim Chul-Hoe (USA), Shin Jang-Hwan (Österreich), Son Tae-Hwan (Canada), Ju Shin-Kyu (Korea) ebenfalls unzählige Europa-, Asien-, Weltmeister und Olympia-Sieger heran.
Aus der Stammriege von Meister Ko stammen ca. 25% aller Weltmeistertitel von 1975 bis zum jetzigen Zeitpunkt.
1978 kommt Meister Ko nach Deutschland um Pionierarbeit in Europa zu leisten.
BIOGRAPHIE

1958 - Ko Eui-Min begann als 14-Jähriger mit dem Taekwondo Training. Nach fast zwei Jahren hartem Training bestand er die Prüfung zum 1. Dan. Bereits zu diesem Zeitpunkt stand für ihn fest, dass er sein Leben dem Taekwondo widmen würde.

1961 - Nach Abschluss der Chung-Dong High School begann Meister Ko das Studium der Sportwissenschaften an der renommierten Kyung-Hee Universität in Seoul. 1965 schließt er sein Diplomstudium ab.

1966 - Er begann seine Trainerkarriere nach einem Sportfestival in Asan. In einem Restaurant hatte er zufällig eine Gruppe von US-Soldaten kennengelernt. Von Taekwondo hatten diese jungen Männer überhaupt keine Vorstellung. Meister Ko lud einige von ihnen zu einem Training ein. Beeindruckt von seinem Taekwondo-Können baten sie Meister Ko darum, ihrer Militäreinheit Taekwondo zu lehren.

1967 - Meister Ko Eui-Min eröffnet in Asan, 80 km von Seoul entfernt, sein erstes Taekwondo-Dojang. Bild Mitte: Meister Ko mit seinen ersten Schülern

1968 - Meister Ko übergab sein Dojang in Asan seinem ersten koreanischen Meisterschüler Cho Yang-Il und als auch das weitere Training der US-Soldaten und eröffnete in Seoul, im Stadtteil Shin-Chon, sein zweites Taekwondo-Dojang. Der Name dieser Schule war „Mooduk-Kwan Shin-Chon Dojang“. Es war ein sehr schlicht eingerichteter Trainingsraum im Keller eines Geschäftshauses. Zu dieser Zeit gab es keinen übergeordneten Nationalen Taekwondo Verband. Die Taekwondo Meister gehörten neun verschiedenen Klans an, den so genannten Kwans. Meister Ko war Mitglied im Mooduk-Kwan.

1969 - Anfangs trainierten die Sportler dort auf dem blanken Betonboden, der nur 8x10m groß war. Dennoch trainierten in diesem Raum bis zu 40 Kämpfer gleichzeitig. Diese Enge war einer der ausschlaggebenden Gründe, warum die Sportler des Mooduk-Kwan Shin-Chon Dojangs in Wettkämpfen so erfolgreich wurden. In Trainingskämpfen gab es nahezu keinerlei Möglichkeit zum ausweichen. Als Alternative blieb nur - angreifen oder kontern. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es, außer Meister Ko, keinen Taekwondo Trainer, der ein sportwissenschaftliches Studium absolviert hatte und dieses Know-How nutzte, um Sportler systematisch für Wettkämpfe auszubilden.

1970 - Meister Ko war Sportlehrer und gleichzeitig Cheftrainer des Taekwondo Teams an der Sun-In Hochschule. 1971 übernahm er das Cheftraineramt bei der Kwang-Sung Hochschule. Die besten Kämpfer folgten ihm auf diese Schule, um weiter unter seiner Leitung trainieren zu können. Unter anderem auch der spätere Doppelweltmeister Yu Young-Hap.

1971 - Im Mai des Jahres 1971 heiratet Meister Ko die Profi-Volleyballspielerin Kim Seok-Soon. Sie war im Team der First Bank of Korea.

1972 - Meister Ko´s erster Sohn, Young-Jae wird geboren.

1972 - Im jungen Alter von 29 Jahren war er schon als erfolgreicher Trainer bekannt und erhielt die Funktion als Coach des Seouler Jugend-Taekwondo-Teams bei den nationalen koreanischen Sportspielen und errang den ersten Platz.

1972 - Im folgenden Jahr erlangte Meister Ko, diesmal mit der Seniorenmannschaft des Seouler Taekwondo Teams, wiederum den ersten Platz bei den nationalen koreanischen Sportspielen.

1974 - Meister Ko war Cheftrainer der koreanischen Nationalmannschaft bei der allerersten Asientournee. Im selben Jahr holte er mit diesem Team bei der 1. Asienmeisterschaft alle 8 möglichen Goldmedaillen. Sechs dieser acht Kämpfer waren seine eigenen Schüler.

1974 - Der zweiter Sohn von Meister Ko, Young-Kyu, wird geboren.

1975 - Meister Ko bestritt die allererste Europatournee mit einer koreanischen Nationalmannschaft. In Deutschland fand der Vergleichskampf mit der deutschen Nationalmannschaft in der ausverkauften Grugahalle in Essen statt.

1975 - Im selben Jahr bestand kein Zweifel, dass Meister Ko bei der 2. Weltmeisterschaft in Seoul, Korea als Nationaltrainer der koreanischen Mannschaft gewählt werden würde. Er bestätigte seine Position mit Siegen aller acht Kämpfer. Vier davon waren seine eigenen Schüler. Hwang Yong-Soo, Son Tae-Hwan, Yu Young-Hap, Choi Jeong-Do.

1976/77 - absolvierte Meister Ko jeweils einen drei-monatigen Trainingsaufenthalt in Deutschland. Organisiert hat dies Günter Schramm, der spätere Gründer der Firma KWON. Es gab einige Seminarteilnehmer, die sogar ihren Job gekündigt hatten, um die gesamte Zeit mit Meister Ko trainieren zu können.

1976 - Meister Ko wurde erneut als koreanischer Nationaltrainer bei der 3. Weltmeisterschaft in Chicago, USA gewählt. Hier holte er sieben Gold Medaillen mit seinem Team. Yu Young-Hap, An Jang-Shik und Ha Seok-Kwang waren seine eigenen Schüler

1978 - Bei den Taekwondo PRE WORLD GAMES errang er mit der koreanischen Nationalmannschaft vier Goldmedaillen. Davon waren seine Schüler: Ha Seok-Kwang, Kim Sei-Hyeok, Yu Young-Hap.

1978 - Als HEAD COACH OF THE WORLD von 15 Weltmeistern kommt Meister Ko nach Deutschland. Günter Schramm engagierte Meister Ko für zwei Jahre als Cheftrainer für den SSV Dachau Ost. In dieser kurzen Zeit brachte er zahlreiche Deutsche- und Europameister hervor.

1981 - Meister Ko übernahm das Training im Taekwondo Lehrzentrum München am Isartor.

1984 - Eröffnung des ersten MASTER KO TAEKWONDO Dojang in der Münchner Innenstadt am Karlsplatz.

1996 - Umzug des MASTER KO TAEKWONDO Dojang in die Rosenheimer Strasse 139 in München. Hier entsteht ein neuartiges Konzept einer Taekwondo Schule. Danach wurde es zum Standard für einen modernen Taekwondo Dojang. Perfekt ausgearbeitete Trainingskonzepte für Kinder, Frauen, Männern, Anfänger, Fortgeschrittene und hohe Dan-Träger.
2008 - Technical Delegate Olympic Games Beijing Als technischer Direktor der Olympischen Spiele steuert Meister Ko den gesamten Ablauf der Taekwondo Wettkämpfe in Beijing.

2018 - das MASTER KO Dojang bezieht neue Räume am Stefan-George-Ring 2 in München.
POSITIONEN

1975 - Meister Ko Eui-Min ist Vorsitzender der Abteilung für internationale Angelegenheiten und Wettkampf des Korean Taekwondo Association (KTA).

1995 bis 2004 fungiert Meister Ko als Vize-Direktor des technischen Komitees der World Taekwondo Federation (WTF).

2001 - Meister Ko wird zum Präsidenten der Taekwondo World Leaders Society ernannt.

2002 - Ernennung zum Gastprofessor der Kyung-Hee Universität in Korea.

2005 - Meister Ko wird Technischer Direktor der World Taekwondo Federation. Ab diesem Zeitpunkt ist er federführend für das Gelingen der Taekwondo Wettkämpfe bei den Olympischen Spielen in Beijing 2008 verantwortlich.

2006 - Verantwortlicher Supervisor der 6. WTF World Junior Championships (Hochiminh City, Vietnam).

2008 - Meister Ko wird ins ´International Advisory Committee´ des KUKKIWON, einberufen.
2008 - Meister Ko ist als ´Technical Delegate´ bei den Olympischen Spielen 2008 in Beijing für den Gesamtablauf der Taekwondo Wettkämpfe zuständig.
AUSZEICHNUNGEN

1975 - 8 mal WM Gold - Meister Ko Eui-Min ist koreanischer Nationaltrainer bei der 2. Weltmeisterschaft in Seoul, Korea. Jede Nationalmannschaft stellt 8 Kämpfer in verschiedenen Gewichtsklassen. Alle seine 8 Kämpfer erkämpfen sich die Goldmedaille. Foto: Meister Ko wird vom koreanischen Bundeskanzler mit "Girinjang", der koreanischen Bundesehrenmedaille für hervorragende Leistungen im Sport ausgezeichnet

1977 - 7 mal WM Gold - Meister Ko ist koreanischer Nationaltrainer bei der 3. Weltmeisterschaft in Chicago, USA. Weitere 7 Goldmedaillen folgen. Ausgezeichnet mit "Baegmajang" – Koreanische Bundesehrenmedaille 2. Grades für hervorragende Leistungen im Sport

1995 - Auszeichnung für hervorragende Repräsentation Koreas durch den koreanischen Präsidenten Kim Young-Sam.

1998 - Ausgezeichnet mit dem ,,Sports Award” des koreanischen Kultusministers Shin Nak-Kyun

1999 - Ausgezeichnet mit dem „Presidential Sports Award“ durch den US Präsidenten Bill Clinton.

2001 - Ausgezeichnet mit dem „Presidential Sports Award“ durch den US Präsidenten George W. Bush

2002 - Ausgezeichnet mit dem Ehrenpreis durch den koreanischen Parlamentsvorsitzenden Lee Man-Sup

2011 - Ausgezeichnet mit dem Award des koreanischen Kultusministers Jeong Byeong-Guk

Awards - Im MASTER KO Taekwondo Dojang in München sind hunderte der wichtigsten und schönsten Awards, Pokale und Ehrungen ausgestellt, die Meister Ko Eui-Min und seine Schüler national und international erhalten haben.
INNOVATIONEN

1971 - Einführung der Stepp-Techniken - Als die ersten Kämpfer von Meister Ko bei Meisterschaften steppend die Kampfrunden begannen, wurden sie ausgelacht. Aber als die ersten Gegner durch die dynamischen Kicks, die fließend aus Stepp-Varianten hervorgingen, K.O. gingen, wuchs das Interesse an den "KO-Stepps" rasch. Durch die locker ausgeführten Stepps wurde der Kampfstil deutlicher von taktischen Manövern bestimmt. Außerdem boten sich den Kämpfern durch das Ausweichen, Kontern und Täuschungen mehr Variationsmöglichkeiten an

1974 - Der Tiefschutz für Taekwondo, der unter der Dobok-Hose getragen wird, ist eine Kreation von Meister Ko. Der Schutz wurde vom KTA (Korean Taekwondo Association) als offizielle Wettkampfausrüstung anerkannt

1974 Erfindung des Coaching-Mitts - Nach der Eröffnung der Taekwondo Schule in Seoul hatte Meister Ko anfänglich kein Geld um einen Holztrainingsboden zu kaufen. Die Kämpfer mussten barfuss auf blankem Beton trainieren, sodass sie schon nach kurzer Zeit blutige Füsse hatten. Es gab zu dieser Zeit noch keine speziellen Taekwondo Schuhe. Inspiriert durch seine Frau, die Profi-Volleyballspielerin war, lies er seine Kämpfer mit dünnen Volleyballschuhen trainieren. Durch die ständige Reibung auf dem Betonboden waren die Schuhe aber schon nach wenigen Trainingseinheiten durchgerieben. Aus der Not geboren, benutze Meister Ko die alten Schuhsohlen als Trainingsgerät: Die Kämpfer hielten sich die Gummisohlen gegenseitig in Position, um darauf Kombinations- und Speed-Techniken zu trainieren. Aus dieser Idee entwickelte er das „Coaching-Mitt“, das bis zum heutigen Tag weltweit das am häufigsten eingesetzte Taekwondo-Trainingsgerät

1978 - Taekwondo Wettkampftraining-Buch „Gyeorugi" - Es war weltweit das erste Buch über Theorie und Trainingsmethodik des Taekwondo-Wettkampfes, herausgegeben von Meister Ko Eui-Min. Die Inhalte dieses Buches stellen immer noch die Grundlagen des modernen Taekwondo dar

1994 - Patentierung des Trainingsgerätes - Kick & Punch Enforcer - Das Trainingsgerät lässt sich variabel einstellen, so dass die Sportler damit alle verschiedene Techniken üben und optimieren können. Dieses Trainingsgerät eignet sich sowohl für das Gruppentraining, als auch für das Üben ohne Partner

1996 - Patentierung der ersten Schockkraft-Messanlage für den Kampfsport Das Messgerät kann alle physikalischen Werte eines Schlages bzw. Kicks messen und analysieren. Um einen qualitativen Analysestandard festlegen zu können, mussten tausende Kicks und Schläge in monatelanger Arbeit ausgewertet werden.

2006 - Einführung der 10 Sekunden Regel im WTF-Wettkampf - Die Wettkampfdauer beträgt 3x2 Minuten. Oft kommt es vor, dass Kämpfe von beiden Sportlern passiv geführt werden und dadurch wenig Aktionen in einer Runde zu sehen sind. Dies kann dazu führen, dass Kämpfe für Zuschauer unattraktiv wirken. Die 10 Sekunden Regel: Innerhalb von 10 Sekunden muss ein Kämpfer eine Angriffsaktion durchführen. Unterlässt er dies, wird er mit einer Verwarnung (Kyong-go) bestraft.

2006 Vorstellung der Wettkampffläche in Kreisform - Die kreisförmige Wettkampffläche gewährleistet einen harmonischen und effektiven Wettkampfverlauf, zumal die Kämpfer nicht in eine Ecke gedrängt werden, sondern stattdessen seitlich ausweichen können. Die Kämpfer sind sich stets ihrer Position innerhalb der Kampffläche bewusst, können also besser einschätzen, wo sich die Begrenzungslinie befindet. Testkämpfe haben gezeigt, dass die Sportler auf der kreisrunden Fläche aktiver kämpfen. Die aktuelle achteckige Kampfflächenform ist daraus entstanden, da man sie einfacher mit den Kunststoffsteckmatten darstellen kann.
IN MEMORY
